Heyhey ich darf jetzt auch freudig meine Arbeiten hochladen, ein Einblick was im letzten halben Jahr so entstanden ist.
Ich habe mich beim Mappe machen dazu entschieden mich bei der Hochschule für Künste in Bremen, der Kunstuniversität Linz und der Muthesius Kunsthochschule in Kiel zu bewerben, weil mir nach langem umfangreichen Grübeln die inhaltlichen Schwerpunkte der Studiengänge am meisten zugesagt haben: also zum einen interdisziplinär&vielfältig in verschiedenen Kunst/Designbereichen zu arbeiten und zum anderen die Möglichkeit zu haben meinen Schwerpunkt auf räumliche Gestaltung (z.B. in Richtung Szenografie/Theaterbühnenbild) zu setzen.
Vor ein paar Monaten kamen dann nach und nach die Antworten reingeplätschert und ich wurde schönerweise bei allen 3 Hochschulen angenommen. Das ist ein unfassbares Privileg! Ich habe mich dann nach langem überlegen für die Hochschule für Künste in Bremen entschieden.

So rückblickend würde ich sagen hätte ich mir weniger Druck und negativen Stress machen können. Es kochen alle mit dem selben Wasser. Keiner kommt mit herausragendem Können auf die Welt, das ist einfach ganz viel Übung und Feingefühl.
Auch kann man den Gesamtaufwand für so eine Mappe (die ja in der Regel aus ca 20 Arbeiten bestehen soll) schnell unterschätzen, wenn im besten Fall alle Arbeiten "qualitativ gleichwertig" sein sollen. Weil ich selber als ich den Entschluss gefasst habe, dass ich an einer Kunsthochschule studieren will, noch gar nicht viel Vorerfahrung im Bereich zeichnen und keinen Fundus an Arbeiten hatte, also kurz gesagt ganz von unten angefangen habe, habe ich zu Beginn des Mappenprozesses die ersten ca 2 Monate intensiv meine Zeichentechnik- und Wahrnehmungsskills und räumliches Denken verbessert. Die reine Produktionszeit der hier hochgeladenen Arbeiten begann danach und beträgt vielleicht ca 3 Monate mit je durchschnittlich 8 Stunden Arbeit/Tag. Zu der Zeit habe ich mit meinem Mappenkurs an der Fine Art Academy in Köln begonnen, den ich herzlichst empfehlen kann. Jemand Qualifizierten wie Ivan Dimov an der Seite zu haben, mit dem ich über meine Arbeiten sprechen konnte und der mir sehr feinfühlig und individuell grundlegende Techniken vermitteln konnte, war in meinem Fall goldwert. Grüße gehen raus an dich Ivan

Von der Herangehensweise her kann ich jedem empfehlen einfach so viel wie möglich an Arbeiten zu produzieren, sodass man zum Schluss auswählen kann, was man mit in die Mappe tut. Dadurch entsteht auch weniger Druck für ein Blatt selbst. Gegen sich zu viel Druck machen hilft auch ein Skizzenbuch. Darin hat man die volle Freiheit sich auszutoben und es wird gerne gesehen, wenn man wild experimentiert. Auch gibt es dort nicht so einen Druck, dass jede Seite etwas wird.

Zum Scheitern: Wenn deine Mappe abgelehnt werden sollte, heißt das nicht, dass du nicht gut genug für die Uni oder den Studiengang bist! Bewirb dich unbedingt nochmal im nächsten Jahr! Auch die Mappenzeit ist keine vergeudete Zeit, da du mit der Erstellung deiner 1. Mappe schon auf so ein hohes Niveau gekommen bist, auf dem du dann für die 2. Mappe direkt aufbaust. Sauge aus den Profs alle Kritik an deinen Arbeiten raus, damit du mit den Verbesserungsvorschlägen weiterarbeiten kannst.

Falls ich euch noch irgendwie weiterhelfen kann mit mehr allgemeinen Infos oder konkreteren z.B. zu den Zulassungsprüfungen, meldet euch sehr gerne bei mir:)