Thema für Bewerbungsmappe wirklich nötig?

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MatzeMueller543
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Thema für Bewerbungsmappe wirklich nötig?

Hey, 

Ich will unebdingt Kommunikationsdesign studieren und zerbreche mir schon lange Zeit den Kopf über meine Mappe welche ich anfertigen will... Klar ist es von Uni zu Uni unterschiedlich aber wenn es keine Vorgaben gibt, ist es trotzdem hilfreich ein Thema für seine Bewerbungsmappe festzulegen? 
Ich habe einerseits daran gedacht, als Thema "War sucks" zu wählen, mir ist jedoch schnell aufgefallen, dass vielleicht so ein "anstößiger" bzw sogar "politischer" Titel eher kontraproduktiv wäre. Stimmt das?
Dann habe ich daran gedacht, meine Mappe aufzubauen, sodass in jeder Arbeit das Thema "Gegensätze" behandelt wird.. Auch diese Idee ist trotz meiner Begeisterung schnell gegen eine Wand gefahren, als eine Bekannte meinte, dass das doch jeder macht und total konventionell und ausgelutscht sei, stimmt das? Ich finde eine "Mappe der Gegensätze" nämlich immer noch ganz gut...

Danke für eure Hilfe! 

parkgalerie
Beiträge: 1115

Hallo,

Man kann ein Thema für seine Mappe festlegen, muß das aber nicht.

Oft ist es eher kontraproduktiv.

Man möchte von dir in der Mappe sehen, dass du über einen längeren Zeitraum deine gestalterischen künstlerischen Interessen und Fähigkeiten darstellst und weiterentwickelst. Dabei geht es natürlich ganz wesentlich darum, deine formalen Interessen, Wege und Möglichkeiten zu sehen. Selbstverständlich spielt dabei zwar auch eine Rolle, welche Themen du wählst und ob du Ihnen gerecht werden kannst, in erster Linie sucht man jedoch dein gestalterisches Potenzial, nicht das als Friedensforscher.

"War sucks" empfinde ich zwar nicht als anstößiges Thema, es ist jedoch ein schwieriges Thema. Da du Krieg höchswarscheinlich nur medial vermittelt erlebst, ist die Gefahr groß, hier ins Klischeehafte zu verfallen.

Ich würde immer empfehlen, auf das große Mappenthema zu verzichten und mit verschiedenen kleinen Serien zu bescheidenen Themen anzufangen. Während der Arbeit kommen dann regelmäßig die eigentlichen, guten Ideen. Das Thema verändert sich dabei, entwickelt sich weiter und meist findet man erst durch monatelange praktische Beschäftigung seine eigentlichen Mappenthemen. Diese sind dann aber auch wirklich durchdacht und du hast schon im Vorfeld die Erfahrung gemacht, dass das Thema für dich bewältigbar ist. Du ersparst dir diese spontanen Einfälle, bei denen du am nächsten Tag schon daran zweifelst, ob sie auch wirklich gut waren.

Klaus

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Bild des Benutzers sask.ia
sask.ia
Beiträge: 134

Ich denke nicht, dass ein Thema kontraproduktiv ist, du solltest dich damit nicht einschraenken, sondern es soll dir einen Leitfaden bieten. An deiner Beschreibung erkennt man, dass du ein bisschen verloren bist in dem was du tun sollst und sich auf ein (weites) Thema zu konzentrieren und Ideen dazu entwickeln gibt dir einen Rahmen, der dich nicht verloren gehen laesst ;) 

parkgalerie
Beiträge: 1115

Hallo sask.ia,

natürlich meine ich damit nicht, dass es kontraproduktiv ist, ein Thema zu bearbeiten.

Ich erlebe meist, dass sich die Themen der Mappe erst in einem längeren Arbeitsprozess entwickeln und herauskristallisieren.

Manchmal stellt man ziemlich bald fest, dass z.B "War sucks" nicht das optimale Thema für einen selbst war.

Man sollte dann schnell den Rahmen verlassen, das Thema verändern oder aufgeben, statt das einmal gewählte Thema "durchzuziehen".

Es wird im Prozess der Mappenerstellung einige verworfene Themen geben, bis man für sich eine Richtung gefunden hat.

Klaus

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