Studienfinanzierung bei einer Privatschule?

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2times
Beiträge: 10
Studienfinanzierung bei einer Privatschule?
Hallo Forengemeinde,

ich habe mich bei einigen Privatschulen in München umgesehen, unter anderem die U5 (Studienvertrag habe ich bereits nach meinem 1 stündigen Gespräch und Mappenpräsentation) mitbekommen.

Von dem Eindruck, den ich von der Privatschule habe, würde ich das schon gerne machen, [b]ABER[/b] wie finanziert man eine Privatschule die mal 750,-€ im Monat für die Ausbildung will?

Hinzu kommt noch, dass ich dort erst mal hinziehen muss und wohnen und essen ist ja nicht umsonst. Einen Carlos Slim Helú hab ich nun auch grad nicht als Elternteil, der mal so locker flockig dem Nachwuchs so eine Finanzspritze geben kann :?

Gibt es vielleicht hier Leute, die in einer ähnlichen Situation sind und mir vielleicht verraten möchten, wie sie sich über die Runden schlagen? :wink:

Über realistisch umsätzbare Ratschläge bin ich dankbar :!:
[b][color=#FFBF00]HEUTE[/color][/b] ist mein bester Tag!
ant!e
Beiträge: 128
hey du,

ich fange im Oktober auch an, allerdings an ner Staatlichen.
Ich bekomme weder Bafög, noch kann ich nen Studienkredit beantragen.
Meine Welt brach heute quasi zusammen...

Das einzige was ich beantragen kann, ist Wohngeld.
Und man MUSS ganz einfach arbeiten! Einen 400 Euro-Job ermöglicht einem gerade mal Miete für ein Zimmer und Lebenserhalt.
Das Studium (Produktdesign) ist extrem Materialintensiv. Ausland geht dann auch flöten, Zusatzkurse auch.

Welche Möglichkeiten es gibt? Stipendium. (schwer ranzukommen) Oder MEHR Arbeit. Problem - bei über 400,- € musst man Steuern abführen,
ab einer bestimmten Stundenanzahl verliert man glaube ich den Status Student und muss mehr Krankenbeiträge bezahlen, knapp 180 glaube ich.
Und naja, bei 40 Std. die Woche hat man keine Zeit fürs Studium. Doof halt, ganz ganz doof.

Also wenn du noch was findest, ich lese aufmerksam mit!
ach ja, falls du Bafög bekommst, meiner Meinung nach kann man noch zusätzlich einen
Studentenkredit beantragen! Vlt. ist das für dich ein Anfang!
... it´s gonna burn us all !
foxxi
Beiträge: 18
Hallo!
Also ich fange ab 1.4. bei einer Privaten an: Ich kann mir das allerdings auch nur durch Bafög leisten. Zusätzlich bekomme ich halt Unterhalt und das Kindergeld von meinen Eltern und dann noch ein 400€ Job und das sollte klappen.
Allerdings bezahle ich auch "nur" 400€ monatlich für die Schule und bekomme Schüler-Bafög (muss man nicht zurückzahlen). Das sollte allerdings bei dir genauso sein, wenn die Schule staatlich anerkannt ist.
Reggi
Beiträge: 4
Jop so läuft es bei mir auch!
Ich bekomme Bafög und habe zusätzlich noch einen Studienkredit bei der KfW laufen, damit läuft das eigentlich ganz gut...
DU musst aber auch bedenken, dass München echt teuer ist, was Lebensunterhalt angeht, das darf nicht unterschätzt werden!!
Tagedieb
Beiträge: 269
Bei den Privaten kommt es auf den Geldbeutel an, nicht auf Können/Mappe. Wollt ihr euch das wirklich antun?
[url]http://www.marroquin.es[/url]
Moosmutzel
Beiträge: 1190
Weitere Möglichkeit: Studienkredit aufnehmen.

ODER ganz einfach - an einer staatlichen Hochschule studieren. (y) Wenn du gut bist und Ehrgeiz hast, schaffst du das. Wenn nicht, wirst du es nach dem Studium an der privaten auch nicht leichter haben (und musst obendrein noch deinen Studienkredit abzahlen).
http://www.josefineseifert.de
[url=http://www.f5.htw-berlin.de][img]http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/7/7e/Logo_HTW_Berlin.svg/120px-Logo_HTW_Berlin.svg.png[/img][/url]
gegenwind
Beiträge: 185
[quote="Tagedieb"]Bei den Privaten kommt es auf den Geldbeutel an, nicht auf Können/Mappe. Wollt ihr euch das wirklich antun?[/quote]
Sehe ich genauso und am Ende hast du keinen Abschluss, sondern nur ein Zertifikat.
Llotus
Beiträge: 94
[quote]Bei den Privaten kommt es auf den Geldbeutel an, nicht auf Können/Mappe. Wollt ihr euch das wirklich antun?[/quote]

dito. Bei JEDEM mit dem ich gesprochen habe, war das Thema private Hochschule verhöhnt.

Aber mal davon abgesehen, ich glaube als Student darf man um die 650 Euro monatlich verdienen ohne Steuern zahlen zu müssen. (Solang man kein Bafög bekommt)
Heeleena
Beiträge: 93
meine Angaben sind jetzt ohne Gewähr: aber es ist meistens nicht empfehlenswert als Student mehr als 400 Euro zu verdienen, da du dich dann 1. selbst krankenversichern musst und aus der elterlichen Familienversicherung fliegst. Das kostet dich um die 80 Euro. Außerdem wird je nachdem wie viel du da mehr verdienst, genau kann ich dir das nicht sagen, ein gewisser Satz an Rentenversicherungsbeiträgen vom Bruttolohn abgezogen.
Außerdem gibt es weitere Versicherungen, z.B. Haftpflicht oder Hausratsversicherungen, die sinnvoll sind, die man überprüfen müsste. (Ich hatte gerade einen Wasserschaden von mehreren 10 000 Euro in der Studentenwg: ich kann ein Lied davon singen, wie sinnvoll es ist gut versichert zu sein!)
Es gibt zudem einen Einkommens-Grenzbetrag (um die 8000 Euro), wenn man mehr als diesen Grenzebtrag im Jahr verdient bzw. bezieht, durch die Eltern oder ähnliches, bekommt man auch kein Kindergeld mehr. Das wird aber irgendwie noch mit Ausbildungskosten aufgerechnet, so genau weiß ich das nicht.
Aber: dass man "einfach so" bis zu 650 Euro verdienen kann, stimmt erstmal nicht. Man sollte sich schon vorher genau informieren, welche zusätzlichen Kosten auf einem zu kommen und ob sich das lohnt. Bei mir hätte es sich z.B. nicht gelohnt.
Liebe Grüße
Light_on
Beiträge: 5
Finde das Gerücht mit dem - an ner privaten kommts eh nur aufs geld und nicht aufs können an- sehr schade. Es gibt gute staatlich anerkannte private hochschulen
die dadurch ihren Ruf verlieren obwohl sie genau so gut sind und
genau so viel beibringen :|

Tut mir leid , dass es nicht zum thema passt aber es musste grad sein :)
Muss sich auch niemand angegriffen fühlen un streit möcht ich auch nicht :)
Immerhin geht es ja nicht um das Thema Privatschule gut oder scheiße
sondern um die Finanzierung

N schönen Gruß euch allen :)

( wer fehler findet darf diese behalten... Schreib grad vom handy un
mag da nich wirklich drauf achten ;) )
Tagedieb
Beiträge: 269
[quote="Light_on"]Finde das Gerücht mit dem - an ner privaten kommts eh nur aufs geld und nicht aufs können an- sehr schade. Es gibt gute staatlich anerkannte private hochschulen
die dadurch ihren Ruf verlieren obwohl sie genau so gut sind und
genau so viel beibringen :|
[/quote]

Das will ich nicht grundsätzlich ausschließen. Aber es ist in der Regel der Fall. Immerhin sprechen wir hier von deutschem Raum, in anderen Ländern oder Kulturkreisen ist es ja durchaus üblich, dass gute Schulen gutes Geld kosten. Und 750 Kröten sind sogar noch mal en ganzes Stück teurer als der Durchschnitt und ich finde, [i]das[/i] sollte man gut überdenken.
Angenommen, man kann das Geld geradeso auftreiben, geht dorthin... dann ist der Hase leider nicht gegessen. Es sei denn die Privatschule kommt für Rechner, Software, eventuell Kamera, Lernmittel etc. auf. Selbst dann bleiben noch hohe Kosten für Papier, Präsentationsmaterial, Selbstvermarktung etc. pp.
Und ganz ehrlich: Die Aufnahmekriterien sind weitaus niedriger...
[url]http://www.marroquin.es[/url]
Light_on
Beiträge: 5
Ich kann eure Einwände verstehen und bin durchaus auch der Meinung,
dass 750€ im Monat gut überlegt werden sollen( und tatsächlich wrklich viel sind)

Ich wollte nur nicht, dass das Thema Privatschule verallgemeinert wird.
Es gibt halt auch Privatschulen die wirklich gut sind und auch einen guten Ruf haben
( und die Kosten garnicht soooo hoch sind) und es einfach nicht verdienen
in eine Schublade mit anderen gesteckt zu werden.

Den Versuch auf einer staatlichen genommen zu werden würde ich
trotzdem nie unversucht lassen.
Aber manchmal bleibt einem halt nichts anderes übrich als den Platz
an einer privaten anzunehmen... :|

Gruß :)
Heeleena
Beiträge: 93
ich will dir ja nicht auf die Füße treten, nur ist es verständlich, dass welche die an einer staatlichen Schule angenommen werden über die privaten Schulen "lästern" oder diese schlecht machen.
In Deutschland ist es so, dass es eine begrenzte Anzahl von Studienplätzen gibt. Es wird später auch nur eine begrenzte Zahl von Arbeitsplätzen geben. Mit einer Eignungsprüfung werden "begabtere" von "unbegabteren" Studienbewerber getrennt.
Bei einer privaten Hochschule ist es nunmal so, dass die Prüfungen leichter sind: folglich dort auch viele Studieren, die es an einer staatlichen Schule schwer oder schwerer gehabt hätten. Es ist nicht so, dass ich es denjenigen nicht gönnen würde. Oder dass der ein oder andere es woanders nicht geschafft hätte.
Nur: die Suppe müssen alle auslöffeln: es gibt zu viele Absolventen. Das ist Fakt. Guck dich in den großen Werbeagenturen um: extrem niedrige Löhne, schlechte Arbeitsbedingungen, unendlich viele unbezahlte Stunden. Als Berufseinsteiger sind 1,2 Praktikas (unbezahlt oder nur sehr gering bezahlt) völlig normal, warum? Weil jede große Agentur mühelos zig Absolventen findet, die für wenig Geld ein Praktikum machen. Warum da Leute einstellen?

In Deutschland hat jeder das Recht auf einen Studienplatz, egal in welchem Studiengang. Ich bin der Meinung, wenn mans wirklich will, sich reinkniet und ein wenig Talent hat, schafft man eine Eignungsprüfung. Vielleicht nur nicht beim ersten Mal und nicht an jeder Uni/FH.
Wer Medizin studieren will und scheiße in Bio ist, wirds durchs Studium auch nicht schaffen. Bei Design ist es da einfacher: da merkt mans bei der Eignungsprüfung schon.
Bbie
Beiträge: 10
Erstmal will auch ich dir von einer privaten Uni abraten..

Ich war bis letztes Jahr auch in München an einer privaten Modeuni und hab 575 im Monat löhnen müssen, was vom Preis-Leistungs-Verhältnis wirklich abartig ist!
Weil ich also mit der Uni unzufrieden war (und ich keine Lust hatte den Arsch abzuarbeiten um mein verdientes Geld in so einen Ort zu pumpem) bin ich an eine staatliche gegangen.
Da hab ich einen Mitstudenten getroffen, der von einer andren privaten Modeuni in München genau das selbe erzählt hat.. ;)

Versuchs halt wenigstens an einer staatlichen. Es ist wirklich, wirklich rausgeschmissenes Geld, das kannst du mir glauben. Wenn du gut genug bist wirst du auch an einer guten staatlichen Uni genommen wo viele Bewerber sind.

Wenn du dich von dem blöden Gedanken nicht abbringen lässt meine Finanzierungserfahrung:
Kindergeld + BaföG + 400€-Job. Hat gereicht. Allerdings hab ich auch nicht in München gewohnt, sondern bin täglich hin- und hergependelt, was echt beschissen war.

Fazit:
Miete + Lebenskosten + Studium bekommst du nie und nimmer gebacken, wenn du keine finanzielle Unterstützung aus der Familie bekommst, nichtmal mit BaföG. Dafür sind die Münchner Mieten einfach zu hoch und die privaten Unis dort zu teuer.

Also, go for staatliche Uni. Semesterbeitrag von 250€, that's it. Was will man mehr?! :D
Sonysonic
Beiträge: 97
Ich habe das erste Semester KD an einer Privat-Uni in Berlin gerade hinter mir und beziehe mich auf den Vergleich von Erzählungen staatlicher Absolventen und meinen Erfahrungen. Erstmal kann man grundsätzlich davon ausgehen, dass der Einstellungstest (Mappe, Fragebogen, etc.) bei privaten Universitäten vieleicht nicht unbedingt leichter ist, aber die Aussiebung von Bewerbern nicht mit der Härte vorgenommen wird, wie sie bei staatlichen stattfindet. Trotzdessen kann man auch nicht von einer "Kusshandmentalität" (bei privaten Unis) sprechen.

Bei den Prüfungen und Kritiken (der Dozenten) an (meiner) privaten Uni ist jedoch zu erkennen, dass dir nichts geschenkt wird! Wenn ihr glaubt dass euch der Bachelor oder Master nachgeworfen wird, könnt ihr das getrost knicken. Natürlich läuft die private Uni Gefahr mit einem prüfungsbedingten Schwund an Studenten, weniger Einnahmen zu erzielen und somit sogar ihre Existenz zu riskieren. Trotzdessen habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Studiengebühren definitiv kein Freifahrtsschein zum Abschluss sind. Diese Erfahrung kann natürlich nicht repräsentativ für Privatunis geltend gemacht werden, sollte jedoch zumindest verdeutlichen, dass man ein nie probiertes Gericht nicht verteufeln sollte, nur weil es anderen nicht schmeckt oder sehr teuer ist!

Wenn jemand mit einer privaten Uni Probleme hatte oder unzufrieden war, dann ist das schade und bedauernswert. Daraus resultierend eine negative Verallgemeinerung in Bezug auf Privatunis zu konstruieren, ist jedoch sicherlich nicht der richtige Weg.

Ich zahle 545.- mtl. für 7 Semester und finanziere es aus Bafög (Höchstsatz ca. 670.-), angespartem Geld durch vorherige Arbeit und einem vor dem Studium aufgenommenen Kredit. (da es während dem Studium nicht mehr möglich sein wird einen "Nichtstudienkredit" , also normalen Kredit aufzunhemen)

Hier eine Seite dazu: http://www.studienkredite.de/
Brüder im Geiste, die Zeit wird uns Recht geben!
Scooby66
Beiträge: 151
Ich denke mal das keiner sagt, dass es dort einfacher ist. Man bezahlt ja nicht umsonst soviel Geld. Aber lass dir eins sagen, ich habe 4 Freunde, die mehr bezahlt haben(700,- monatlich) und eine die an der staatlichen ihr Studium gemacht hat. Jetzt rate mal wer seit 2 Jahren Arbeitslos ist... Es sind alle aber nur mit den Unterschied, dass einer von allen nicht den NAchteil hat und mit 10000 Euro Bafög und 23000 Euro Privatkredti(KFW) auf einmal in den Schulden steht. Ich sage dazu nur immer RESPEKT!
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