Test Mai 2016

Informationen zur Prüfung: 

Die Prüfung findet an der Expo Plaza 2 an der Messe Ost statt. Die Fahrt vom Hauptbahnhof dauert geschätzt so um die halbe Stunde mit der S-Bahn. Das ganze fängt um 9:00 Uhr an und ist gegen 18:00Uhr vorbei. Man kann natürlich schon nach hause fahren, wenn man fertig mit den Aufgaben ist, da die Briefe mit der Punktzahl in ca. 2 Wochen ankommen sollten, aber selbst die Professoren haben gesagt, dass es besser wäre, wenn man bleibt. In dem Gebäude gibt es auch einen Becker, falls ihr Hunger bekommen solltet.

Am Ende der Prüfung bekommt man seine Punkte. Diese setzen sich aus der Mappe, der Hausaufgabe, dem Gespräch und den 2 Aufgaben, die man am Tag der Prüfung löst. Für jede dieser Aufgaben kann man max. 3 Punkte bekommen. Dadurch gibt es höchstens 15 Punkte, die aber kaum einer erreicht. Ab 5 Punkten ist die Prüfung bestanden. Es kann also auch sein, dass ihr auch 5 Punkte und mehr bekommen könnt, wenn die Aufgaben, die ihr dort erledigt habt nicht gut sind, oder das Gespräch nicht so gut gelaufen ist.

Aufgabenstellung / Ablauf der Prüfung: 

Zur Prüfung sollten wir um 8:45Uhr eintreffen, da das ganze ja um 9:00Uhr anfangen sollte. Während wir gewartet haben, sind zahlreiche Scouts (Studenten der Uni) herumgelaufen und haben uns gesagt, was als nächstes passiert und wo wir hingehen sollen. Kurz vor 9:00 gingen wir alle ins untergeschoss zu einem Vorlesungsraum und haben uns dort hingesetzt. Einige sind sogar zu spät gekommen, was überhaupt garkein Problem war. Alles ziemlich locker, also. Im Vorlesungsraum hat einer der 3 Proffesoren, die dabei waren, einmal kurz die Uni und unsere Studienrichtungen vorgestellt und uns ein bisschen was über den Ablauf der Prüfung verraten. Wichtig ist auch, dass das Bestehen der Prüfung nicht automatisch eine Aufnahme an der Uni bedeutet. Erst nachdem ihr den Brief mit den erhaltenen Punkten und eine Einladung zur Bewerbung bekommen habt, könnt ihr euch auch richtig bewerben. Davon werden dann die besten ausgesucht und aufgenommen.

Nach der kurzen Vorstellung wurden wir gegen 10:00Uhr von unseren Scouts der Reihe nach abgeholt (erstmal Fotojournalismus, dann Mediendesign, dann Produktdesign etc.) und in unsere Räume gebracht. Der Weg dahin war ziemlich anstrengend, da der Arbeitsraum für VK fast ganz oben war, also gab es vieeeeele Treppen zum steigen. Als wir oben angekommen sind, konnten wir uns frei einen von den Tischen aussuchen. Üblicherweise saßen 4-5 Leute an einem Tisch, der trotzdem ausreichend Platz bieten konnte. Dann wurden unsere Namen aufgerufen und uns wurden Nummern zugeteilt und unsere Mappen ausgehändigt. Auf der Tafel hinten im Raum hat eine der Studentinnen Zeiten aufgeschrieben, die uns gezeigt haben wann, welche Nummern ihre Hausarbeit vorstellen dürfen. Es waren immer 4-5 auf einmal und die Vorstellung und das Gespräch dauerten etwa 20-30 Minuten, da ja mehrere nacheinander vorgestellt haben. Währenddessen haben die Restlichen an ihren Aufgaben gearbeitet. Es gab insgesamt 3 von ihnen und 2 sollten wir machen:

  1.  Erstellen Sie ein skizzenhaftes Storyboard zu einem Erlebniss auf einer Schiffsreise
  2.  Interpretieren Sie mit Hilfe von Form den "Hohen Seegang" in einer, oder mehreren Kompositionen
  3. Interpretieren Sie nur mit Hilfe von Farbmitteln den Begriff "Horizont"

Ich habe Nummer 2. und 3. gewählt, da mir das Storyboard zu aufwendig war.

Da sich die Präsentationen so in die länge gezogen haben, war ich erst gegen 14:45Uhr mit meiner Gruppe dran. Die Prüfung lief recht locker ab. Wir sollten uns zu Anfang immer kurz vorstellen, dann unsere Arbeit präsentieren und erläutern und am Ende noch ein Paar Fragen zur Hausaufgabe und zu unserer Person beantworten. Bitte lernt keine Epochen und bekannten Künstler auswendig, wie ein junger Mann, der mit mir in der S-Bahn zur Prüfung gefahren ist. Das bringt nichts. Wichtig ist, dass ihr euch wenigstens ein bisschen für Kunst interessiert. Es ist wichtig, dass ihr einen, oder ein Paar Künstler kennt und gut findet, eine Kunstveranstaltung besucht habt, oder euch für eine Interessiert und sie besuchen wollt und, dass ihr wenigstens ein Buch nennen könnt, dass euch gefallen hat. Auf die frage, wen ich so mag, habe ich mit Alex Garret geantwortet und erzählt, was für Kunstwerke sie erstellt, da die Profs sie nicht kannten. Außerdem ist es wichtig, nichts langweiliges über sich zu erzählen. Erzählt etwas, das die Menschen gespannt auf euch macht. Das Thema der Hausarbeit war übrigends Digitalisierung und ich hab 3 Gifs zu dem Thema gemacht. Und ein Tipp für die Hausarbeit: Macht nichts offensichtliches. Sucht euch etwas aus, das tiefgründig geht und erklärt es auch gut und ihr bekommt eure 3 Punkte für die Aufgabe.

Nachdem wir mit den Prüfungen und den Aufgaben fertig waren, mussten wir von 15:30Uhr bis kurz vor 18:00Uhr warten. Währenddessen gab es Würstchen und Bier, soweit ich weiß. Dabei habe ich nichts essen können, da ich so aufgeregt war. Zur Ergebnisverkündung haben uns unsere Scouts wieder abgeholt und nach oben gebracht. Dann sind die Professoren wieder vor uns getreten und haben die Punktzahlen, die die jeweligen Nummern bekommen haben, vorgelesen. Es wurden keine Namen genannt, damit sich keiner schlecht fühlen muss. Ich habe insgesamt 9 Punkte bekommen, was ganz ok ist. Die höchste Punktzahl an diesem Tag waren 13 Punkte, die niedrigste 2 (glaub ich). Ich würde schätzen so 1/3 der 35 Teilnehmer hat an diesem Tag nicht bestanden. 

Insgesamt war der Tag garnicht so schlimm, wie man sich ihn vorgestellt hat. Ihr braucht es übrigends auch nicht einen ganzen Koffer voller Utensilien mitzubringen. Zumindest nicht für diesen Studiengang. Ich habe 20 A3 Blätter Papier, ein Paar große und ein Paar kleine Pinsel, Aquarell- und Acryllfarben, Schere, Bleistifte, Becher für Wasser, Fineliner und ein Tuch, um die Pinsel abzuwischen mitgenommen und es hat völlig ausgereicht. Gut, ein Lineal wäre vielleicht brauchbar gewesen, das hat mir aber meine Sitznachbarin freundlicherweise geliehen.

Neben Hannover habe ich mich noch in Bremen geliehen. Zum Glück sind die Prüfungen so gelegt, dass man keinen Zeitdruck hat, wenn man sich an mehreren Unis bewirbt.

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