14.01.2004



Am ersten Tag gab's die Mappensichtung. Abgabe war wohl bis 9 Uhr, aber für Nachzügler bestand die Möglichkeit die Mappen nachzureichen.

Die Fotomappe sollte aus mindestens 15 eigenen Arbeiten und der Hausaufgabe bestehen, wobei nicht mehr als 30 Blätter enthalten sein durften.

Die Hausaufgabenthemen hatte man knappe vier Wochen vor dem Prüfungstermin erhalten und sollte sie fotografisch in max. fünf Arbeiten bearbeiten. Die Themen lauteten "Morgen" oder "Stoffwechsel". Man durfte nur eines der beiden Themen wählen...



Auf der Liste, die im Foyer aushing standen ca. 160 Namen für Fotografie und Medien, aber es hatten schätzungsweise nur 120-140 Leute tatsächlich ihre Mappen abgegeben.



Gegen 15:30 Uhr war es dann so weit. Wie bei einem Popstars-Casting wurden die Namen der Bewerber vorgelesen, die am nächsten Tag zur Klausurprüfung antreten durften...

Ca. 45 Leute kamen weiter.





15.01.2004



Um Punkt 9 Uhr ging es los. Die Freude über das Weiterkommen war mittlerweile verflogen und man sah wieder dem Ernst des Lebens ins Auge...

Eine Professorin tauchte auf und verlas das Thema für die Klausurprüfung: "Was mir Angst macht".



Auf der Einladung zur Prüfung, die man vor vier Wochen zugeschickt bekam war vermerkt, man sollte entweder eine Polaroid-Kamera mit genügend Filmmaterial mitbringen oder Zeitschriften, Farbstifte, A2-Pappen und Schneidewerkzeug... oder beides.

Erlaubt war eine fotografische Umsetzung des Themas in max. 10 Bildern (ob Einzelbilder oder Serie war egal) oder mit einer Collage. Uns wurde aber nahegelegt undbedingt mit der Polaroid zu arbeiten, wenn wir denn eine dabei hätten, da wir uns ja schließlich für Fotografie und nicht für Collagen-Kleben bewerben.

Fragen zum Thema wurden kaum oder nur spartanisch beantwortet.



Abgabe war um 13 Uhr und diese Uhrzeit wurde auch sehr genau genommen: Punkt 13:02 Uhr wurde die Tür des Prüfungsraums verschlossen und eine erneute Sichtung begann.



Danach wieder eine Stunde Adrenalin und Harndrang...



Um 14:15 wurden dann die Namen der ca. 15 Glücklichen verlesen, die von nun an eine künstlerisch-gestalterische Eignung für Fotografie aus Bielefeld ihr Eigen nennen. Mein Name wurde auch aufgerufen... Puh!