Test März 2016

Informationen zur Prüfung: 

Das Verfahren zum Studiengang Kommunikationsdesign 2016

Montag 14.03.2016

07.00 - 08.45 Uhr Abgabe der Mappe

  • Als erstes musste man ins "Kutscherhaus" um sich anzumelden. Dort wurde die Kopie des Abiturzeugnis und der Briefumschlag mit Briefmarke abgegeben. Hatte man nicht den richtigen Umschlag (Größe A5) dabei, so wurde einer gestellt.
  • Danach ging es in das gelbe Gebäude, 2.Etage Raum 208. In der Mappe musste die Studienwunschbegründung enthalten sein. Der Lebenslauf und der Burgbogen (kurze Selbstauskunft) wurden im selben Raum separat abgegeben.

18.00 Uhr Aushang der Liste und Mappenabholung

  • Wieder im gelben Gebäude, 2.Etage Raum 208. Die Liste hing direkt neben dem Raum aus. Von ca. 350 Bewerbern wurden 54 in die nächste Runde gelassen.
  • (Zusatz: Es gibt wohl maximal 25 Plätze an der BURG für KD. Allerdings nimmt die BURG gern weniger Leute, als sie könnten. Entsprechend fliegen von den 54 nochmals über die Hälfte raus.)
  • Abgelehnte als auch zugelassene Teilnehmer nehmen ihre Mappe mit.

Dienstag 15.03.2016

09.00 - 18.30 Uhr Praktische Prüfung a 3 Aufgaben

Zeitlicher Ablauf:

  • 09.30 - 11.30 Uhr (3 Stunden) Aufgabe 1
  • 11.30 - 12.15 Uhr (45 Minuten) Mittagspause
  • 12.15 - 15.30 Uhr (2 Stunden und 15 Minuten) Aufgabe 2
  • 15.30 - 15.45 Uhr (10 Minuten) Kurze Pause
  • 15.45 - 18.30 Uhr (2 Stunden und 45 Minuten) Aufgabe 3

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  • Alle Aufgaben werden mündlich gestellt von den Profs und man kann ( jederzeit!) Fragen stellen. Zudem werden die Aufgaben nochmals schriftlich an der Tür aus gehangen.
  • Alle Teilnehmer sitzen im selben Raum, meist zu zweit an einem Tisch. Man sitzt sich gegenüber. Die Tische sind mit Packpapier verpackt, sodass man auf dem Tisch selbst Notizen machen kann.
  • Man darf sein Handy jederzeit benutzen.
  • Man darf jederzeit den Raum verlassen für Toilettengänge oder anderes.
  • Man muss/sollte die Zeit im Auge behalten.

Mittwoch 16.03 und Donnerstag 17.03.2016

  • Es werden immer 3er Gruppen gebildet.
  • Die Liste wurde am Dienstag in der Mittagspause, nach Aufgabe 1, aus gehangen.
  • Alle, die von weiter außerhalb kamen, sollten sich am Mittwoch eintragen (zwecks früher Rückfahrt), der Rest am späten Mittwoch bzw. Donnerstag.
  • Man bringt zum Gespräch seine Mappe noch einmal mit.
  • Es waren jeden Tag 9 Gruppen a 3 Personen an der Reihe

Mittwoch 15.03.2016:

  • Gr.1 = 10.00 Uhr // Gr.2 = 10.40 Uhr // Gr.3 = 11.20 Uhr // Gr.4 = 12.00 Uhr // Gr.5 = 12.40 Uhr
  • PAUSE = 13.10 - 14.00 Uhr
  • Gr.6 = 14.00 Uhr // Gr.7 = 14.40 Uhr // Gr.8 = 15.20 Uhr // Gr.9 = 16.00 Uhr

Donnerstag 16.03.2016:

  • Gr.1 = 09.20 Uhr // Gr.2 = 10.00 Uhr // Gr.3 = 11.40 Uhr // Gr.4 = 12.20 Uhr
  • PAUSE = 13.00 Uhr
  • Gr.5 = 14.00 Uhr // Gr.6 = 14.40 Uhr // Gr.7 = 15.20 Uhr // Gr.8 = 16.00 Uhr // Gr.9 = 16.40 Uhr
Aufgabenstellung / Ablauf der Prüfung: 

Dienstag 15.03.2016 Praktische Prüfung

Allgemein

  • Man durfte zu jeder Aufgabe Skizzen, Mindmapping ect. erstellen und diese mit abgeben.

1. Aufgabe: Plakat

  • Thema: Flüchtlinge / Flüchtlingskrise ect.
  • Format: A3, QUERFORMAT (!)
  • Materialien: Frei wählbar
  • Das Wort Flüchtling, Geflüchtete, Refugees ect. sollte einmal im Plakat vorkommen bzw.ein Wort, dass direkt mit dem Thema zu tun hat.
  • Man sollte sich vorstellen, z.B: für eine NGO oder ähnliches zu arbeiten und dafür eine Kampagne in Form eines Plakates erstellen. Man durfte sich aber auch auf die gegnerische Seite stellen.
  • Wichtig war die Signalwirkung (unter anderem Farbe) zu beachten.
  • Es durfte KEIN reines Bildplakat sein.
  • Adressat und Absender mussten deutlich(!) erkennbar sein.

2. Aufgabe: Zeichnen nach Modell // Zeichnen aus dem Gedächtnis

  • Jeder Teilnehmer bekam eine andere Figur (meist altes Spielzeug).
  • Format: Frei wählbar, einzelnes Papier als auch Hefte
  • Material: Frei wählbar
  • Teil 1: Man sollte die Figur abzeichnen. Dabei sollte es trotzdem illustrativ aussehen.
  • Teil 2: Man sollte einen Comic mit der Figur zeichnen.
  • Story war frei wählbar. Man sollte allerdings auf die besonderen Charakteristika der Figur eingehen z.B. wie sie zur dieser Eigenschaft kam oder wie sie diese einsetzt.

3. Aufgabe: Architektur- und Materialaufgabe // Räumliche Aufgabe + Plastische Aufgabe kombiniert

  • Die Professorin gab uns einen Zettel mit der genauen Aufgabe aus. Diese zitiere ich hiermit:

BÜCHER SIND LEBENSMITTEL - DAS BURG LESEFEST

Kontext

Am kommenden Wochenende findet die Leipziger Buchmesse und gleichzeitig das größte europäische Lesefestival "Leipzig liest" statt. Parallel soll auch an er BURG eine fiktive Veranstaltung stattfinde: ein Lesefest, welches Texte und Geschichte mit allen Sinnen in einem ganz besonderen Raum und Ambiente kombiniert. Im BURG Leseraum wird nicht nur gelesen und geschmökert, es wird gelauscht, geschmeckt, gesehen, getastet und gefühlt. Das Ziel ist, die Grenzen zwischen Literatur, Kunst und Leben aufzuheben.

Aufgabenstellung

  1. Überlegt euch, welche unterschiedlichen Formate ein "sinnliches" Lesefest beinhalten könnte, und entwickelt einen Raum dafür.
  2. Entwerft und baut ein 3-dimensionales Modell oder eine Skulptur des Raumes mit allen möglichen Materialien, die ihr dabei habt oder auf die Schnelle finden könnt (es muss kein realistisches Modell sein, sondern eher eine 3-dimensionale Collage im Sinne einer Ideenskizze)
  3. Spinnt herum, wo und wie gelesen werden kann und wie Literatur mit allen Sinnen kombiniert werden kann. Seid visionär in der Inszenierung von gedruckten, gezeichneten, und vertonten Büchern und Texten.

 

Mittwoch 16.03 bzw. 17.03.2016 Fachgespräch

  • Kann nur von meinem Gespräch ausgehen, ist also alles etwas subjektiv.

Allgemein

  • Regeln der Rhetorik beachten.
  • Genau auf die Frage antworten. Wenn man abschweift (so ging es mir) wird man unterbrochen. Dann kurz, knapp und prägnant antworten. --> So kann man die Situation noch "retten".
  • Generell sollte man souverän auftreten. Durch den direkten Vergleich mit den beiden anderen kann man so einiges raus holen. Ich hatte (das Pech) mit jemanden in der Gruppe zu sein, der bereits zum zweiten Mal dort war. Entsprechend war deren Auftreten das Sicherste von uns dreien.
  • Wenn ihr euch sicher seit, als erste antworten. Zeugt von "Ich weis, was ich sage und was ich will."
  • SUBJEKTIV: Es wird immer gesagt, die Gesprächsrunde sei locker. Die Lehrenden geben sich Mühe, es locker wirken zu lassen (sie wissen ja, wie angespannt man ist). Allerdings empfand ich das Gespräch mit 2 weiteren als sehr belastend. Dadurch, dass man nicht viel Zeit zum Antworten hat und man logischerweise sofort verglichen wird, ist es alles aber nicht locker. Man hat nicht das Gefühl, alles so sagen zu können (auch wenn es kurz und prägnant ist), wie man es gerne hätte bzw. wie man es wirklich meint. Stellt euch also drauf ein, dass es auf euch auch wie eine "Fast Food Talk" wirken kann: Rein, Reden, Raus.

Das Gespräch (bei mir)

  • Das Gespräch fand wie die Mappenabgabe und Prüfung im gelben Gebäude, 2.Etage, Raum 208 statt.
  • Zum Termin bringt man, wie oben bereits erwähnt, seine Mappe nochmal mit.
  • Als erstes wird man von den Profs mit den zwei weiteren Teilnehmern zu den Tischen mit den jeweiligen Prüfungsausgaben geführt. Pro Teilnehmer 1 Tisch mit dessen Prüfungsaufgaben. Dort stellt man auch seine Mappe ab.
  • Es geht der Reihe nach. Die Profs haben bei uns nur nachgefragt, wenn etwas unklar war. Bei Nummer 2 war es das Plakat, bei Nummer 3 mir waren es zwei von drei Aufgaben v.a. beim Modell wurde nachgefragt, bei Nummer 1 wurde nicht nachgefragt mit dem Kommentar: "Das hier ist alles sehr eindeutig."
  • Danach gingen alle gemeinsam an einem großes Tisch, die Teilnehmer 1-3 nebeneinander, Rücken zur Tür, vor ihnen die Profs/Dozenten/Studenten. Insgesamt saßen vor einem 8 Leute. Jeder hatte eine Kopie des BURG-Bogens der 3 Teilnehmer vor sich, sowie eine Kopie der Studienwunschbegründung.
  • Einige der Dozenten machen direkt Notizen zum Gesagten. Auch hatte einer direkt einen Bewertungsbogen (Punkte) vor sich. Allerdings konnte ich nicht erkennen, was die genauen Kriterien auf diesem sind.
  • Einige machen sich vorher schon Notizen und Fragen spezifisch nach.
  • Danach wurden wir raus geschickt, man wollte nochmal kurz in die Mappe schauen und sich direkt beraten. 5 Minuten später bekamen wir unsere Mappen wieder zurück.
  • SUBJEKTIV: Ich hatte in meiner Mappe eine spezielle Ordnung. Sie wurde nicht noch einmal durchgeblättert (habe direkt nach Ausgabe reingeschaut). Wie es bei den anderen beiden war, weis ich nicht. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, kann ich ebenfalls nicht genau sagen, da ja die Mappen bereits am Dienstag bewertet wurden, um eine Runde weite zu kommen.

(Eventuelle) Fragen

  • Es gab KEINE Fragen zur Mappe.
  • Wenn ihr ahnt, dass eure Prüfungsaufgabe nicht optimal lief: Sprecht es vorher durch, was ihr euch bei der Aufgabe gedacht habt bzw. was euer Werk aussagen (!) soll. Wenn man darauf gut antworten kann, kann man zumindest noch ein wenig was gut machen.
  • Was sind Hobbys/ Interessen AUßERHALB von malen/zeichnen/gestalten ect.
  • Warum ausgerechnet die BURG?
  • Habt ihr euch außerhalb der BURG noch irgendwo beworben?
  • Was man aktuell macht/gemacht hat (Ausbildung, Studium ect.)
  • Speziell für einen Teilnehmer in meiner Runde: Du hast schon ein abgeschlossenes Studium, warum willst du jetzt nochmal studieren/ nochmal durchs Grundstudium...?
  • Speziell für einen Teilnehmer im meiner Runde: Du hast sich schon einmal im Jahr xy für xy beworben. Warum?
  • Wie informiert ihr euch über das aktuelle Tagesgeschehen? Gibt es ein Thema, was euch besonders interessiert?
  • Habt ihr ein Vorbild / gibt es jemanden dessen Lebenswerk ihr besonders findet, dass NICHTS mit Illustration/Design zu tun hat? Warum findet ihr sein Lebenswerk besonders?

Fazit

  • Wer schon einmal in einer Prüfungssituation war, sollte keine Probleme haben. Für alle Neulinge ist es doch sehr erdrückend, weil man schnell "zu viel Respekt" vor der Sache hat und nicht richtig aus sich raus kommen kann.
  • Die Lehrenden sind an sich alle sehr nett, aber dem Zeitdruck v.a. im Gespräch wird zu sehr Aufmerksamkeit geschenkt.
  • Die (praktische) Prüfung an sich war von den Lehrenden sehr gut organisiert. Vor allem dass man jederzeit Nachfragen stellen konnte, ist sehr positiv hervor zu heben.
  • Man bekommt in ca. 3-4 Wochen Bescheid, ob man angenommen wurde oder nicht.

Kommentare

Vielen Dank für diese Zusammenfassung!
Ich habe mich letztes Jahr an der Burg beworben und bin nicht mal durch die Mappensichtung durchgekommen. Durfte gleich wieder Heim fahren. Inzwischen weiß ich wo es hapert. Damals war ich einfach nur richtig getroffen...
Habe mich die ganze Zeit gefragt was danach gekommen wäre. Jetzt weiß ich auch, dass ich dafür noch nicht bereit war.
Deine Beschreibung ist wirklich sehr detailliert. Klasse. Ich bin froh, dass sich jemand so viel Mühe macht, für die, die nachher kommen :)

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