Test März 2009

Aufgabenstellung / Ablauf der Prüfung: 

Die Prüfung an der Burg dauerte zwei Tage, wobei am Ende des ersten bekannt gegeben wurde, wer am nächsten wiederkommen durfte.


Tag 1:


Zuerst mussten die Mappen abgegeben werden, welche dann während der Tests durchgeschaut wurden und am Abend wieder abgeholt werden mussten.


1.Aufgabe:


Zeichnen nach Modell: es waren zwei Modelle anwesend, von denen der Kopf und der Ansatz des Oberkörpers auf A3 in 2 Stunden gezeichnet werden sollte. Die Wahl der Mittel war freigestellt, es wurde aber zu einer korrigierbaren Methode geraten. Abgegeben werden durfte nur eine Zeichnung.


2.Aufgabe:


Entwurf einer Singlewohnung für einen Fussballfan, der gern mit Freunden Spiele schaut: es war ein Raum gegeben in Form und Grösse des Prüfungsraumes, ca.70m², in welchen die Wohnung möglichst ohne die üblichen Raumabgrenzungen (Wände) zu entwerfen war. Gestellt wurde ein Grundriss sowie ein Höhenschnitt im Maßstab 1:50. Anzufertigen waren perspektivische Entwürfe von Einrichtungsgegenständen, eine Konstruktionszeichnung in 1:1 zu einem Detail eines entworfenen Möbels/Gegenstandes, eine Grundrisszeichung in die Vorlage, falls benötigt noch den Höhenschnitt, eine perspektivische Freihandzeichnung der Wohnung im Gebrauchszustand an einem typischen Samstag (einem Spieltag, kurz bevor die Freunde zum gemeinsamen Spiel schauen kommen) sowie auf einem A4 Blatt das Farbkonzept in Querstreifen. Abgesehen vom Farbkonzept und dem Grundriss war auf A2 zu arbeiten. Zeit für die Aufgabe waren 4 Stunden. Diese Aufgabe war das Auswahlkriterium, wer für den nächsten Tag zugelassen wurde, die Mappe und der erste Test hatten hierfür keine Bedeutung.


Tag 2:


1. Aufgabe:


Psychosometrischer Test: gegeben waren 40 Aufgaben mit je einer Darstellung der Mantelfäche und 5 perspektivischen Darstellungen von Körpern. Herauszufinden waren die richtigen perspektivischen Darstellungen zu der gegebenen Mantelfläche. Möglich waren 1 bis 5 richtige Lösungen, welche auf einem Multiple-Choice-Bogen angekreuzt werden mussten, falsch angekreuzte wurden von den erreichten Punkten abgezogen. Zeit für die Aufgabe waren 25 Minuten. Der Test war so ausgelegt, dass er nicht zu schaffen war, es sollte getestet werden, wie weit die Bewerber kommen.


2. Aufgabe:


Bastelaufgabe: es sollte ein Spargel oder eine Knoblauchknolle aus Papier im Maßstab 2:1 gefertigt werden. Erlaubt war kleben, klammern und tackern, vorzugsweise sollte aber die Konstruktion aber von selbst halten, durch stecken bsp.w.. Diese Aufgabe war in allen Studiengängen gleich (z.B. KD, MD....) Zeit hierfür waren 2 1/4 Stunden.


3. Aufgabe:


Analytisches Zeichnen: es sollte aus dem Kopf der Grundriss der Wohnung oder des Hauses, in der/dem man aufgewachsen ist, im Maßstab 1:100  sowie der Prüfungsraum in einer isometrischen Darstellung (0° zu 45°, Kanten in der Tiefe ungekürzt) mit allen kubischen Formen (Tische, Regale) und durchscheinenden Körperkanten gezeichnet werden. Die erste Aufgabe passte bei den meisten auf A4, es kam vor allem auf die richtigen Proportionen der Räume zu einander und weniger auf die richtigen Masse an. Der zweite Aufgabenteil wurde von den meisten auf A2 gezeichnet. Zeit waren knapp 5 Stunden, wobei davon ausgegangen wurde, dass die meisten vorher fertig wurden.


Eignungsgespräch:


Die Gespräche wurden am zweiten Tag während der Tests durchgeführt, die Zeit durfte man nacharbeiten. Bei den meisten sollte der Entwurf der Fussballwohnung erläutert werden, die Mappe musste nochmal zu Durchsicht mitgebracht werden und es wurden persönliche Fragen, zu Hobbies u.ä. gestellt, um die Motivation für das Studium festzustellen. Alles in allem eine ganz lockere Geschichte, alle kamen mit einem Lächeln zurück.

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