Ich sag ja normal nichts zu Mappen die hier nicht eingebunden sind und nicht gescheit präsentiert werden. Und auch nicht gerne zu 2d-Geschichten. Aber da ich gefragt wurde...

Das Motto birgt sehr viel. Allerdings sehe ich deine Arbeiten nicht wirklich in einem Bezug dazu.
Oder anders gesagt, das was man erwartet, oder das was es leisten kann (auch nur bei einem der vier Begriffe) ist in deinen Arbeiten wenn nur sehr oberflächlich zu erkennen.

Aber gut. In erster Linie ist das Motto/der rote Faden oder ein Leitthema eine Hilfe für dich, das du deine Zielsetzung nicht aus den Augen verlierst. Da muss der Betrachter nicht unbedingt drauf kommen. Allerdings ist es sicher nicht unvorteilhaft.

Es kommt aber so vor das du nicht wirklich intensiv mit deinem Thema gearbeitet hast. -> Dein Motto ist mehr "einen Namen finden" für das gemachte, als "ich arbeite jetzt zu dem Thema".

So hast du abgesehen von den Fotos eigentlich nur Einzelarbeiten. Gut die 2 Füchse... aber zwei sind da wohl eher Zufall als eine gewollte "Serie".

Du kannst jede einzelne Arbeit hernehmen und locker 20+ Variationen, Blickwinkel, etc. ausarbeiten.
Du stößt noch an keine Grenze, gehst nicht in die Tiefe. Da ist noch viel viel Raum.

Spannendste (beste) Arbeit ist das 6 Bild. Das mit dem rosa Kuller.
Übrigens auch die einzige Arbeit die ich voll mit dem Motto in Verbindung bringe.
Allein in der Art kann man die Mappe füllen.

Alles andere streift nur einen Teilbereich des Motto. Und das ist dann halt wenig "Motto"...
-> Dinge die man anfassen kann... -> Schwerer als 1Gramm...
Hoffe du verstehst was ich meine. Musst du ein Thema haben? Wie lange Zeit hast du noch?


Achja, als Ergänzung...wenn man es mal ab vom Motto sieht:
Alles etwas wild durch einander.
Die Qualität der Arbeiten geht weit auseinander.
Alles in allem etwas dünn.
Denke da kannst du nochmal bei, und etwas Tiefe (siehe oben) rein bringen.
Was mir in Kopf kommt: von allem ein bisschen aber nichts richtig. Wobei "richtig" sich auf die Auseinandersetzung bezieht.

Also ich sage, das mögen andere anders sehen und auch die HS wird das möglicherweise anders sehen, stell dich drauf ein das du nicht nur 10 Tage hast zum "verbessern" sondern 180Tage.

Gebe ab und versuch dein Glück, aber du wirst wohl noch nen Anlauf brauchen.
Aber das ist vollkommen ok! Das geht den meisten so.

Was die HS fordert: "stellen sie sich Fragen und beantworten sie die", ist letztlich ein Thema.
Grundsätzlich ist es gut eher in "Reihungen" zu arbeiten (müssen nicht zwingend Serien sein!).
Und eine Frage kann man ja auch mehrfach/verschieden und eben aus verschiedenen Blickrichtungen beleuchten.

Entscheidend ist das du dich beschäftigst. Und das ist nicht nen Schmetterling mit fehlenden Flügel zu zeichnen (stundenlang), was btw. nicht aufgefallen ist, sondern mal überlegen:
Welche Tiere (um mal bei Tieren zu bleiben) gibt es die von Natur aus "schadhaft" sind.
Gibt es das überhaupt? Wären sie überlebensfähig? Könnte man Tiere verbessern?
Warum gibt es "hässliche" Tiere, warum empfinden wir so? Woher kommt unser Schönheitsideal bei Tieren? Ich mein, ein Nacktmull z.B., ist weder Haus- noch Nutztier, noch müssen wir es fürchten. Trotzdem haben wir dem Tier eine Empfindung gegenüber.
Und nein, auch der Ansatz Albino schließt das Thema noch nicht ab.

Aber vielleicht nimmst du nun nicht dieses Beispiel, sondern was eigenes und gehst deinen eigenen Weg, sonst bist du damit auch vorbelastet.

Für diese ersten verbleibenden 10 Tage kannst du noch versuchen die aktuelle Mappe auf Vordermann zu bringen. Suche dir 1-2 Ansätze der bisherigen Arbeiten raus und baue die aus.
Das kann etwas sein, was dir Thematisch überhaupt nicht liegt, das kann erfolgreicher sein als ein Auseinandersetzung die dir vielleicht leichter fällt. Je unvoreingenommener desto weniger selbstverständlich ist es und desto besser kannst du Fragen finden und diese beantworten.

10 Tage sind 100 schnelle Ideen. 1 Entwurf je Stunde, bei 10 Stunden am Tag.
Sicher nicht so ausgearbeitet wie der Frosch, aber das braucht es auch nicht.
Und selbst wenn es nur 10 oder 20 Arbeiten werden, mag das schon reichen.
Also Gas geben! Nicht lange überlegen, Papier und Stift in die Hand und losgelegt. der Rest kommt währenddessen.

Nimm die Häuserecken raus. Und schau das du bei Bild 6 weitermachst.
Weil: Der Betrachter weiß nicht was er sieht
Ist es eine Ecke, oder mit einem anderen Farbton überstrichen, oder mit PS bearbeitet...
-> Je nach Blickwinkel sehen wir also entweder zwei Flächen einer Ecke oder zwei Farben einer Fläche...

Achja, es ist auch sicherlich nicht verkehrt wenn du mal in dich gehst und überlegst was du studieren möchtest. Kommunikationsdesign. Du willst kommunizieren.
Diese Frage/Antwortgeschichte, die sollst du mit deiner Arbeit kommunizieren.

Ansonsten bzgl. rein oder raus:
Versuche nicht zu bunt (nicht im Sinne der Farbigkeit) zu werden. 2 Ausrichtungen reichen. Innerhalb deines Themas, deiner Fragestellung.

Noch nen Nachtrag:
Gibt es nur Japan und "Afrika" als starken Kontrast? Wie ist es mit polnischen Frauen und spanischen, mit schwedischen und holländischen. Gibt es nicht auch Unterschiede innerhalb Afrikas? Selbst innerhalb Schwarzafrikas? Wo sind die 20-30 anderen Damen der Länder mit ihren Merkmalen. Warum ist es so... etc. etc.

Hallo ich hab gedacht ich schreib dir mal meine (wenig qualifizierte) meinung zu deiner mappe :)
Mein erster eindruck ist das alles zusammen recht glatt wirkt und dadurch vielleicht etwas langweilig. Hast du rum probiert oder dich für eine idee entschieden und das dann so durchgezogen?
Die idee zu den zeichungen mit frosch und schmetterling finde ich grundsätlich nicht schlecht. Das problem ist das die schmetterlings zeichnung für mich eher un fertig wirkt als das die flügel absichtlich fehlen. Bei der zeichnung mit dem frosch stört mich das die beine des frosches mehr fach gebrochen/ grob verrenkt wirken wodurch die übergroßen füsse für mich nicht die wirkung entfalten die du gerne hättest.
Ich hoffe das hilft weiter :)