[quote][/quote]Liegt der Schwerpunkt mehr bei der zeichnerischen Arbeitsweise oder der Gedanke dahinter?
Wie wichtig ist der rote Faden? [quote][/quote]

Hallo,

dass lässt sich schwierig pauschal beantworten. Bei welcher Hochschule möchtest du dich denn bewerben? Für Illustratoren ist Hamburg und Münster besonders interessant.

Wird dein Studiengang Kommunikationsdesign? Wenn ja, musst du nicht zeichnen können wie Albrecht Dürer, jedoch sind die Grundlagen des zeichnerischen Handwerks sehr hilfreich – weil sie das genaue Sehen schulen. Die Professoren, mit denen ich gesprochen haben erwarten allerdings schon, dass man über "Kunstleistungs-Knowhow" mit Gestaltung beschäftigt hat. Fotografie ist übrigens genauso wichtig. Check doch mal "Blende 8" bei Youtube.

Das serielle Arbeiten (Roter Faden) kann für Designer sehr günstig sein, weil du im Studium wie auch in der Praxis quasi immer mehrere, alternative Ansätze zu einem Thema gestalten musst.

Am besten besuchst du eine Mappenberatung an der Hochschule deiner Wahl und fragst die Professoren persönlich...

Liebe Grüße + viel Erfolg,
Christian

Genau, Infotag und Mappenberatung an der FH sind sehr hilfreich! Wenn du schon Zeichnungen hast, bring die mit, egal ob du glaubst, dass du sie später in die Mappe tust oder nicht.

Einen roten Faden brauchst du nicht zwingend, das liegt ganz an deinen Präferenzen, aber was überall gern gesehen wird sind Serien, also mindestens 3 Bilder zu einem Thema und in einem Stil, damit man sieht dass du nicht nur Einzelbilder machen kannst.

Hi Bowie,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

Gestaltung besteht wie du selbst sagst aus der Darstellung (Form) und dem Gedanken dahinter (Inhalt). Welches von beiden du als wichtiger erachtest, entscheidest du selbst. Aber Gestaltung besteht immer aus beiden: Form und Inhalt. Wenn man ausschließlich auf das eine setzen möchte, müsste man dort schon extrem überzeugen, um zu punkten. Daher empfehle ich beides zu berücksichtigen und den Gestaltungsprozess von Innen (Gedanke dahinter, Idee, Konzept) nach außen (zur Form) zu vollziehen.

Ein roter Faden kann nützlich sein, um nicht in die Falle zu tappen zu oberflächig, banal und flach mit seinen Arbeiten rüber zu kommen. Es gibt den Prüfern auch die Möglichkeit zu beweisen, dass du viel zu einem Thema recherchiert, ausprobiert und experimentiert hast und dich z.B. ein ganzes Semester mit nur einem Thema beschäftigen könntest.
Dies kann dir auch mit Einzelarbeiten gelingen (ist nur meistens schwerer nach meiner Erfahrung), daher empfehle ich ganz klar immer seriell zu arbeiten.

Hoffe das hilft ;).

Liebe Grüße,
Andy