Hallo tatata,
Du kannst mal bei den hochgeladenen Mappen schauen, da steht oft wie lange die Personen an der Erstellung saßen. An sich ist das aber sehr individuell, manche haben schon so viel angesammelt das sie nur noch zusammenstellen müssen und bei vielen klappt es erst nach ein zwei Versuchen.

Ich würde jetzt pauschal sagen das 1 1/2 Monate viel zu wenig sind, da man ja auch einen kreativen prozess durchläuft und das braucht seine Zeit.

Ich persönlich habe 3 Monate vollzeit an der Mappe + Hausaufgabe gesessen und hätte mir gerne noch mehr Zeit genommen. Funktioniert hat das bei mir da ich mir die Zeit für eine Ausbildung zur Mediengestaltung und etwas Praxiserfahrung gegönnt habe. In der Zeit konnte ich viel über die Anforderungen recherchieren und mir ein Konzept erstellen.

Aber wie gesagt, das ist sehr individuell...

Versuch es!
Falls du nicht aufgenommen wirst hast du wenigstens intensiv für deine Sommersemester-Mappe geübt.
Die Ideen, die du ja schon hast, sind das wichtigste, die Umsetzung ist einfacher.
Ich habe meine Mappe in 3 Wochen erstellt, weiß aber noch nicht ob ich aufgenommen werde.

Versuch es! Ich selber hab neben der Uni knapp über drei Monate an der Mappe gebastelt, aber die richtig guten Arbeiten entstanden alle erst ab ca. 4 Wochen vor der Abgabe. Ich kenne auch jemanden, der hat innerhalb 1,5 Wochen eine super Mappe mit neuen (!) Arbeiten zusammengezimmert. Es gibt auch Leute, die sich 6 Monate Auszeit für die Mappe nehmen. Es kommt denke ich immer auf den Typ Mensch an.
Jedenfalls, wenn Du schon ein pralles Skizzenbuch und den Kopf voller Ideen und sonst nichts zu tun hast ( 8) ) - was hält Dich davon ab, es jetzt schon zu probieren?! Viel Erfolg (y)

Selbst wenn du nur 2-3 Arbeiten zusammen bekommst würde ich hingehen auch wenn du weißt, dass es nicht reichen wird. Dann hast du immerhin schonmal die Erfahrung wie das da abläuft, wie die Profs so drauf sind etc.
Hast du dich denn schon für die Prüfungen angemeldet? Die meisten Anmeldeportale sollten ja schon offline sein..

versuch macht klug
zeit ist ziemlich knapp, wäre aber noch machbar, wenn du wirklich jeden tag daran arbeitest ohne dass du zusätzlich zu arbeit gehen musst oder sonst was. recherchiere bitte ausführlich was wichtig ist für eine mappe und welche kriterien deine wunschuni oder hochschule hat bzw auch worauf sie in der mappe wert legt und ob es eine hausaufgabe gibt zusätzlich zur mappe. es müssen nicht zwingend 20 arbeitsproben sein. manchmal reichen auch 10. wichtig immer bei einer mappe, dass man den prozess sehen kann, also dass du dich mit ein oder mehreren thematiken beschäftigt hast. durchforste ruhig weiter die foren hier mal gründlich durch. die bieten ziemlich nützlich tipps.

Ich würd's auch versuchen. (:
Bei mir ist das mit der Zeit momentan ziemlich dasselbe. Wenn man die Ideen erstmal hat ist aber alles im grünen Bereich denk ich. Themenfindung dauert meiner Erfahrung nach am längsten; egal ob jetzt Bewerbungsmappe, Seminararbeit oder sonst irgendwas. :D

naja...mit der themenfindung ist meiner Meinung nach noch nicht das gröbste getan,denn die Umsetzung ist ja das wichtigste.
du kannst die tollsten Ideen haben, wenn du sie nicht umsetzen kannst....bringt das alles nichts...

ich habe ein Jahr an meiner mappe gesessen (habe aber auch nebenbei studiert). ich denke auch, dass es ein Prozess ist, den man durchlaufen muss... es sei denn, man ist vorher schon so super und muss einfach nur so weiter arbeiten. aber viele Bewerber wollen ja von 0 auf 100 sozusagen. das geht natürlich nicht von heute auf morgen.

wichtig ist auch feedback von außen. man kann ja Ewigkeiten vor sich rumwerkeln und nie andere Leute nach ihrer Meinung fragen. im schlimmsten fall verrennt man sich da total. mappenbertungen an der Hochschule oder sonstwo sind immer sinnvoll, da dort Leute, die Ahnung haben die sachen kritisch betrachten.

Eine erfolgreiche Mappe dauert in der Regel viel viel länger.
Ich würde dem "versuch es halt, kostet ja nichts" auch nicht unbedingt zustimmen.
1. meiner erfahrung nach macht der Ablehnungsbescheid dann regelmäßig doch wesentlich mehr zu schaffen, als man vorher erwartet hat, selbst wenn man sich eingeredet hat, dass einem das ja schon vorher klar war.
2. Ihr setzt euch selbst auch nach außen unnötig unter Druck.
Das: "willst du nicht was Vernünftiges studieren, wenn die dich eben nicht für begabt genug halten" von Eltern und Freunden kommt oft sehr schnell.

Ich würde mir das gut überlegen.

Ich finde auch, dass die Phase der Mappenerstellung ein ungeheuer wertvoller Zeitraum im eigenen Leben darstellt, bei dem man ungeheuer viel für sich selbst klärt und entscheidet und über sich herausfindet.

Dafür würde ich mir Zeit nehmen.

Im Studium ist man dann schnell wieder in so einer "Mühle" drin und produziert, dass Grundsätzliche Fragen oft zu kurz kommen.

Klaus

[quote]naja...mit der themenfindung ist meiner Meinung nach noch nicht das gröbste getan,denn die Umsetzung ist ja das wichtigste.
du kannst die tollsten Ideen haben, wenn du sie nicht umsetzen kannst....bringt das alles nichts...[/quote]

Naja okay. Das kommt halt jetzt drauf an was man alles unter "Themenfindung" versteht. Für mich gehört da unter anderem schon mit dazu mir zu überlegen wie man das am besten darstellen könnte. Das ist für mich ein Teil der Idee. Und dann folgt die letztendliche Umsetzung selbst, die dann mehr oder weniger einfach nur handwerklich ist. (:

Aber hast schon Recht, die besten Ideen sind nichtmehr viel werrt, wenn man überhaupt keinen Plan von der Umsetzung hat oder es einfach nicht hinbekommt.

ja oder man hat die abstrusesten Ideen und merkt, dass sie in der Umsetzung einfach nie an die Vorstellung rankommen oder es scheitert am material....

[quote="Reinex"]ja oder man hat die abstrusesten Ideen und merkt, dass sie in der Umsetzung einfach nie an die Vorstellung rankommen oder es scheitert am material....[/quote]

Ja, oder das. :/

[quote="tatata"]Hi ho, danke, dass ihr alle so zahlreich geantwortet habt.
Also ich denk ich fang auf jeden Fall mal an Ideen umzusetzen und schau wie ich zeitlich hinkomm. Hab dann vor mit den paar erstellten Sachen mal zu Mappenberatungen zu gehen und schau dann mal was die so sagen und wie ich zeitlich hinkomm. Wenn nicht mach ich vllt. noch ein halbes Jahr Praktikum in die Richtung.. oder doch einen Mappenkurs? ach naja, mal schauen, morgen gehts erst mal ab auf ne Amazonastour (y) Machts gut ihr alle :)[/quote]

Das mit der Mappenberatung ist auf jeden Fall nicht verkehrt. Viel Glück und viel Spaß auch auf der Amazonastour. :D

Ich verstehe nicht warum du überhaupt diese Frage stellst, dann glaubst du doch gar nicht an dich und deine Arbeiten.

Wichtig ist keine perfekte Mappe sondern dass du dich präsentierst dass du was eigenes hast etwas was eben nicht alle anderen auch haben und wenn du dass gerne machst und kannst dann ist es voll egal wie lang du brauchst. Ich habe meine Mappe in 1 Woche gemacht und hat geklappt, entweder hast du einen eigenen Stil oder nicht und denn hast du dann schon länger und da brauchst du kein Jahr für eine Mappe….

gibt ja ausserdem Leute die das Studium nicht bezahlt bekommen von den Eltern und da würde es gar nicht gehen sich ewig lang Zeit zulassen und eventuell noch Mappenkurse zubesuchen…

[quote]
gibt ja ausserdem Leute die das Studium nicht bezahlt bekommen von den Eltern und da würde es gar nicht gehen sich ewig lang Zeit zulassen und eventuell noch Mappenkurse zubesuchen…[/quote]


....oder vorher nochmal ne amazonastour zu machen.....aber so ist die "Jugend von heute" :roll:
alles haben wollen...aber nicht viel investieren

[quote] entweder hast du einen eigenen Stil oder nicht [/quote]

Hallo,

ich finde diesen Hinweis eher irreführend. Was bedeutet überhaupt "eigener Stil" ? Eine besondere Form der Abstraktion, die so eigen ist, dass sie in der Geschichte der Malerei und Illustration noch NIE vorgekommen und unvergleichbar ist?
Das wäre sehr hoch gegriffen. Das erwartet niemand von einem 20jährigen. Selbst bei bekannten Künstler gings meistens ab 30 erst richtig los (ja, mit Ausnahmen).

Was man allerdings durchaus erwarten kann und auch gewünscht ist, sind ernsthafte Beschäftigung mit Gestaltung, Medien, Gestaltungsmaterialien + Strategien, Grundkenntnisse in Kunst- und Designgeschichte und ganz viele eigene Ansätze, vielleicht sogar eigenen Verknüpfungen und merk-würdige, eigene Bild-Ideen. Am besten Ideen, die über die übliche Obst-und Gemüsemalerei, Holzpüppchen, Chuckschuhe und Tattootribals hinaus gehen. Es gibt in Precore (Gott sei Dank) eine ganze Liste dieser "Üblichen Verdächtigen". Wie Gut!

Kurz gefasst: Eine überdurchschnittliche Beschäftigung mit seinem Wunsch-Studiengang. Das kann man dann auch an den Arbeiten sehen.

Ich rate Dir: Nutze die Chance der Entwicklung die in der Mappenphase steckt. Betrachte es als Forschungsauftrag im Bereich Gestaltung. Ich profitiere bis heute noch von meiner Mappenphase. Meine erste Mappe ist übrigens durchgefallen – Bearbeitungszeit: 2 Jahre (FOS Gestaltung), hahaha! Aber das ist ne andere Geschichte.

Liebe Grüße aus Mainz,
Christian

Also ich habe Oktober mit Ideen und Zeichnungen abgefangen.

Eine Mappe habe ich ganz spontan in vier Tage vor Abgabe erstellt. Die Ideen hatte ich da aber auch schon im Skizzenbuch ausgearbeitet und Dank der Übung der letzten Wochen, ging das mit dem Zeichnen auch ganz fix. Sie wurde auch mit Erfolg angenommen.

Das war aber auch für Industriedesign, da muss man ja nicht besonders künstlerisch sein.
Für KD oder FK braucht man bestimmt um einiges mehr Zeit....

Versuch dein Glück wenn du die Zeit nicht für besseres Nutzen kannst. Ich wünsch dir viel Erfolg.

vielleicht kann man eine mappe in 4 tagen erstellen wenn man vorher auch dauernd nur am zeichnen war und das praktisch seit Kindheit an macht.


ich finde es aber gefährlich, solche Vorstellungen hier zu verbreiten, denn ich glaube, dass die allerwenigsten so fit sind, um in kurzer zeit eine mappe zu erstellen, die den (hohen!) Anforderungen einer Hochschule entspricht.

wenn man einfach nur den Traum hat, etwas kreatives zu machen, sich damit aber noch nicht wirklich befasst hat, kann man unmöglich innerhalb von kürzester zeit eine gute mappe hinbekommen.

gut ding hat weile - heißt ein Sprichwort und so ist es auch. man wird ja auch nicht von heute auf morgen Leistungssportler und würde die Aufnahme an einer Musikhochschule schaffen.

Pauschale Antworten sind ein Problem. Leute, die Mappen machen, haben bis auf die eine Tatsache wenig zwingend gemeinsam, weder den technischen Stand, noch die Herangehensweise, noch völlig die Lebensumstände. Dazu kommen noch völlig unterschiedliche Mappenanforderungen (10 Arbeiten vs. 30, unterschiedliche Inhalte) und unterschiedlich aufgebaute Prüfungen (mit oder ohne praktischen Teil, mit schriftlichem, mit Präsentation oder ohne).
Manche Leute zeichnen vielleicht seit Jahren in jeder freien Minute, gehen ohnehin dauernd in Ausstellungen und halten sich auf einem anderen Wissensstand, arbeiten vielleicht auch einfach gern in Schüben und dann halt ein paar Tage durch. Andere arbeiten sich vielleicht gerne intensiv an etwas ab und in was hinein und entwickeln ihre Bilder. Wieder andere wissen vielleicht noch nicht, wie sie ihre Ideen auf Blätter bekommen. Manche nutzen die Zeit nach dem Abi, andere machen Mappen zusätzlich zu einer Vollzeitarbeit oder zu ganz anderer Zeit. Wie bitte will man für völlig unterschiedliche Menschen eine einzige richtige Antwort finden?

Find, eine Mappe sollte so lang brauchen, bis man selbst damit zufrieden ist, was man abgibt. Wenn das sich in Tagen bemisst, okay, braucht es Monate, ist es das auch.

Aber ganz ehrlich: wenn alle für die Mappe aufgewendete Zeit total, also auch gedanklich, in eine Woche passt, wie intensiv kann dann die Beschäftigung damit sein?
Deine vier Tage, Nele.ky, sind eigentlich mehr. Du schreibst ja selbst, dass die gedankliche Arbeit davor da war und dieser Weg mit dem Skizzenbuch zur Planung gehört für mich entschieden mit in diese 'Dauer der Mappenerstellung'. Vier Tage sind dann Umsetzung, eine, die mit Sicherheit auch nicht mehr alle Techniken zuließ und innerhalb dieser vier Tage kaum noch offene Experimente.
Das heißt aber nicht zwingend was, die können ja davor passiert sein. Aber für andere wäre dieses 'Davor' ein notwendiger Teil dieser Mappenerstellungsphase. Alles, was dann anders ist, ist, was man in diese Dauer einrechnet und was nicht.

Kann persönlich nicht so recht viel damit anfangen, eine kurze Zeitspanne für die Mappenerstellung per se als besondere Leistung zu werten. Genausowenig muss es eine Mappe besser machen, wenn man mehr Zeit reinpumpt.

Ganz anstrengend find ich ja die Annahme einer Mappe als Orden zu verstehen, als Bestätigung, dass man bereits 'einen eigenen Stil' hat und das auch gern gesehen ist und allein die eigene Brillanz den Ausschlag gab.
Niemand hat wirklich einen Einblick, welche Umstände sonst am Werk waren. Zwischen welchen Mappen lag meine? Wie stark war die Konkurrenz gerade in meiner Bewerbungsphase? Schaute sich wer meine Mappe an, den was besonderes ansprach? Alles Unbekannte. Das sind so die Anteile, auf die man so gar keinen Einfluss hat und mit denen man sich daher nicht verrückt machen kann. Aber ich bin wirklich überzeugt, dass ein Quentchen Glück oder Pech für viele Mappen einfach einiges ausmacht.

PS an tatata: ich find deine Reise hast du wahrscheinlich wirklich vielen anderen voraus. Vielleicht kannst du von der Erfahrung was in deine Mappe bringen? Weiß nicht, ob dein Skizzenbuch vielleicht schon davon mit erzählt. Denk, das würde etwas sein, das einfach bei anderen so weniger wahrscheinlich vorkommen wird.