Na ja, ein Philosophiestudium lebt von "witzigen" Ideen. Aber auch hier muß man vor allem bibliographieren und zitieren.
Private Unis schätzen Leute mit witzigen Ideen sehr. Können muß man da meist nicht so viel.

Ich würde Dir raten zu entdecken, wieviel Spaß das handwerkliche Tätigsein machen kann, und zu begreifen, dass richtiges Handwerk auch nur eine Form des praktischen Denkens ist.

Eigentlich alle Hochschulen suchen "Macher", keine, ich hätte fast "Witzbolde"geschrieben, Leute, die nur über tolle Ideen reden, die sie nicht umgesetzt bekommen.
Knie Dich rein!

Liebe Grüße, Klaus

Ich denke man kann das nicht so einschätzen wer wohin passt - das machen die Profs wenn sie dich annehmen oder nicht.

Schau dich am besten im Forum bei Beiträgen zu verschiedenen Unis um (ja die ultra langen Beiträge wo jeder schreibt :D ) und auf der Webseite von ein paar Unis.

So erhältst du einen Überblick welche Uni mehr Praxis macht oder zum Beispiel für Illustration (HAW) oder Typographie (Düsseldorf oder Dortmund - bin mir nicht so sicher) super ist. Auch die Kurse die man machen kann und ob es viele gibt wo es dich interessiert die später als Schwerpunkt zu haben.
Außerdem schreiben Viele, die schon auf Mappenberatungen waren, was erwartet wird - und super zeichnen können musst du bei den meisten Unis nicht. Es geht darum was dahinter steckt.

Wenn dir dann 2-3 gefallen würde ich auf jeden Fall mal zu den Mappenberatungen oder mit den Leuten reden.

So habe ich es jedenfalls gemacht. Bevor ich überhaupt angefangen habe mit der Mappe, habe ich erstmal ein paar Wochen recherchiert (Unis u. Mappe) und Ideen gesammelt.

Hoffe das hilft dir etwas :)

Hallo,
ehrlich gesagt vermute ich eher, weil ich das sehr oft erlebe, dass deine Vorstellungen von "superperfekten" Zeichnungen und die von 50 jährigen Professoren sich ganz erheblich unterscheiden. Ich z.B finde, dass "Realismus" haptsächlich ein Anfängerproblem ist und kann Dir auch von den meisten Unis sagen, dass du da z.B. mit pingligen durchschattierten Fleisarbeiten schnell mal gar nicht gut ankommst.
Am besten wäre es, deine Arbeiten so oft wie möglich zu zeigen und zu besprechen.
wenn Du zeichnerisch "noch viel zu lernen" hast, ist das nicht schlimm.
Unter anderem deshalb möchtest du ja studieren.
Klaus

Ich studiere an der FH Aachen Kommunikationsdesign. Wahnsinnig toller Zeichner bin ich auch nicht, wenn ich mir viel Zeit nehme, schaff ich es schon realistisch zu zeichnen. Das ist aber nicht das Ziel. Du solltest - bestenfalls - lernen eine Idee - für Fremde erkenntlich - von deinem Kopf zu Papier zu übertragen; in Form von Skribbels. Damit du eben deine Gedanken visuell verdeutlichen kannst. Wie viel Zeit und Arbeit du letzendlich dann im Studium dem Zeichen widmest ist dir überlassen, zumindest nach dem Grundkurs.

Auf was die FH Aachen wert legt kann ich jetzt natürlich nur aus meiner Erfahrung und den Erlebnissen erläutern.
Die Professoren möchten, dass du ein Ohr für die Welt hast. Also du solltest wissen was um dich herum passiert, seien es neue technische Innovationen, Ereignisse in der Welt, Neuigkeiten in der Gestaltung, etc. Also generell ein breites Spektrum an Eindrücken sammeln.
Ebenso geht es auch darum konstruktive Kritik zu geben und zu nehmen. Designer leben vom Feedback und Ideen können nur wachsen, wenn die Gruppe den einzelnen unterstützt.
Es wird auch Wert auf ein familiäres Miteinander gelegt, was ich zumindest liebe. Mal gemütlich auf der Couch in der Gruppe rumspinnen und Ideen austüfteln. Anderen helfen, sei es materialistisch oder geistig. Aber ich drifte ab. :D

Es wird kein riesigen Wert auf "krasse" Photoshop-Skills oder Ähnlichem gelegt, du solltest natürlich Interesse an den Programmen mitbringen. Es sind nicht die Pixel goldwert, die du schiebst, sondern die Ideen und Gedanken in deinem Kopf. Für die Erlernung der pixelperfekten Darstellung gibt es dann begleitend die Technikfächer.
Du solltest Spaß an der Gestaltung haben, was ich mal aus deinem Beitrag entnehme, dass es der Fall ist. Der Fokus sollte natürlich nicht immer auf witzig, spaßig und alles ist bunt gelegt werden, pro Projekt sollte neu gedacht werden um alles für das Projekt auf Maß zu schneidern.
Du solltest nicht nur offen für Kreativität sein, sondern auch bereit sein, dich auf einer wissenschaftlichen Ebene mit Design beschäftigen zu können. Eben analysieren, auswerten und Dinge(im Bezug auf Design) hinterfragen, sowie Nachforschungen anstellen.

Eine bestimmte Design-Disziplin, auf die Wert gelegt wird, gibt es nicht. Du kannst dich breit entfalten und nachher spezialisieren. Die FH Aachen beschäftigt sich beispielsweise mit Corporate Design, Typografie, Kampagnen gestaltung, Editorial, Digitale/Interaktive Gestaltung, Illustration, Film und Fotografie. (Ich hoffe ich habe keine Bereich ausgelassen) 

Für weitere Fragen bin ich natürlich gerne offen. :)

Design sollte doch immer etwas vermitteln, oder? ;) und ums Zeichnen geht es im Studium auch nicht bei allem, was du tust, schon gar nicht "realistisch" zeichnen... 

Ich glaube nicht, dass Unis/FHs generell erwarten, dass du alles schon supertoll kannst, sonst müsstest du ja auch nicht mehr studieren. 

Auch wenn du dir nicht 10 Unis anschauen kannst, vielleicht hast du ja 1-2 in der Nähe, bei denen du auch in den ein oder anderen Kurs mal reinschauen kannst? Das ist einfacher, als man denkt und sehr hilfreich um sich schonmal ein bisschen Vorstellungen davon machen zu können, wie so ein Designstudium aufgebaut sein kann und welche Bereiche dich interessieren. Woher kommst du denn?

Außerdem gibt es bei diversen Messen, z.B. bei der Buchmesse, Stände vieler Hochschulen, bei denen du dir Exponate anschauen und auch mit Studis sprechen kannst.

Liebe Grüße

 

 

"Design, dass Inhalte vermittelt und zB. auf Probleme aufmerksam macht"

dann gibts nur die HfG Schwäbisch Gmünd -- das ist sozusagen deren Kern. Sieht auf den ersten Blick immer etwas trocken aus, was da entsteht. Aber das ist smart, durchdacht, aufn Punkt udn sinnvoll!

(Schön) Zeichnen muss man heute einfach nicht mehr können. Ausser man will Illustrator werden. Schulen die noch vor allem nach Zeichnen Können auswählen sind imho alter Käse! 

Ja, Gumbo, an anderen Hochschulen lernt man sowas natürlich nicht.