FH Münster - Verfahren beim Widerspruch?

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parkgalerie
Beiträge: 1115
[quote="Chaosqualle"]
Ich hatte es mir erst so gedacht ein erneutes begutachten meiner mappe durch den widerspruch zu erzwingen und im selben schritt die informationen zu meiner ersten bewertung zu verlangen, sodass sie sich damit konfrontiert sehen ihre eigene entscheidungen nachvollziehbar zu halten. das wäre aber unklug?

[/quote]
Ja, das wäre es.
Was soll das den bringen.
Die haben dich nicht übersehen oder sich getäuscht.
Die wollten dich nicht, weil es interessantere Bewerber gab.
Was soll da nachvollziehbarer werden?
Das Einzige, was die jetzt leisten können, ist, dich zu beraten, wie du deine Arbeit weiterentwickeln kannst.
Wenn sie darauf Lust haben.
Wenn du gleichzeitig Widerspruch eingelegt hast, werden sie dazu keine Lust haben.

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Chaosqualle
Beiträge: 52
Wohl wahr.

Mir scheint dann letztendlich, dass die Ansprüche an die erstis mit jedem jahr unterschiedlich hoch sein müssen, damit der Ablehnungsgrund Sinn macht. Ist das so im studium?
samezon30
Beiträge: 23
Natürlich ist der Anspruch unterschiedlich hoch. Es gibt strengere und lockere Prüfer aber du darfst nicht vergessen, dass nicht eine Person über deine Mappe entscheidet sondern drei Prüfer die die Meinungen der helfenden Studenten auch noch mit einbeziehen. Zudem sind diese Prüfer sehr erfahren und wissen schon worauf sie achten müssen. Vielleicht gehst du da auch mit der falschen Einstellung ran, die wollen dir ja nichts böses und du solltest das auch nicht persönlich sehen.
Chaosqualle
Beiträge: 52
Nene, ich meine nicht von Prüfer zu Prüfer, sondern von Jahrgang zu Jahrgang im Erstsemester selbst.
Wenn die besten Bewerber auch den generellen Anspruch für eine Studieneignung festlegen, kommt Willkür ins Spiel. Das kann zu Glück, aber auch zu Pech führen – je nachdem, wer dieses Jahr den NC festlegt. Der Anspruch an eine künstlerische Eignung schwankt dann natürlich jährlich. Dann muss der Anspruch an die Erstis aber mit angezogen werden. Sonst ist es nämlich falsch zu sagen, wer nicht zu den Besten gehört ist automatisch ungeeignet fürs Studium. (Theoretisch machen diese Schwankungen auch vergangene Eignungszusprüche der Studenten hinfällig.) Wenn der Anspruch des Studiums sich nicht den Bewerbern anpasst, dann kommt mir das Verfahren [b]angesichts der Begründung in meinem Bescheid[/b] wie eine Farce vor, weil die Auswahl der Besten dann nicht in Zusammenhang mit einer Eignung fürs Studium steht.

Alles hochtheoretisch, aber vielleicht versteht ja irgendwer, was mich an dem Prinzip so skeptisch macht.

Für den Fall, dass es tatsächlich darum ging, nur zu sagen wer geeignet ist und wer nicht, melde ich mich ja an der Hochschule, um zu erfahren warum... Hmh, aber das kann ja nur wie oben laufen, warum legt sonst ein NC die Eignung fest?

Oder versteh ich den NC immer noch falsch? o:

Naja, im Endeffekt eh unwichtig, ich bin hilflos. x_x Gewaltigstes Problem ist doch die Kapazität der Schulen, und da kann nur die Politik was reißen.
Anonymous
Phew, also mal aus meiner Sicht als Bewerberin:

Die Ansprüche sind jedes Jahr unterschiedlich, weil auch die Bewerber jedes Jahr unterschiedlich sind. In einem Jahr ist das Niveau der Bewerber sehr hoch, da ist natürlich der Anspruch auch höher. Man muss innerhalb der Bewerber zu den besten - sagen wir mal - 10% zählen, da kann es keine allgemeine Messlatte geben, die universell für jedes Jahr besteht. Nun magst du sagen, dass es dann doch Glückssache ist, wie gut die anderen Bewerber sind. Ja. Wie in der Schule auch. Es gibt schwächere und stärkere Jahrgänge.
Leider kann die Zahl derer die aufgenommen werden können diesen Schwankungen nur bedingt angepasst werden.
Bei der HS und dem Studiengang an dem ich mich dieses Jahr beworben hatte, war die Konkurrenz diesmal auch sehr gut. Andere Jahre kamen Leute mit 6 Punkten auf einer Bewertungsskala bis 15 Punkten rein, dieses Jahr wird wohl bei 10 oder 9 Punkten Schluss sein, weil so viele zweistellige Punktzahlen abgeräumt haben.

Ich verstehe was du meinst und verlangst - eine gewisse Vergleichbarkeit, ein Wert auf den man sich verlassen kann, der bestimmt ob man die nötige Eignung hat oder nicht. Universell für jedes Jahr. Aber das kann es nunmal nicht geben. Deshalb ist das Ergebnis der Eignungsprüfung auch kein NC (Numerus Clausus).

Wie gesagt, ich verstehe deinen Frust darüber und auch, dass du die Bewertung nicht nachvollziehen kannst. Das System kannst du zwar hinterfragen, aber nicht ändern. Die Bewerbung in kreativen Studiengängen hängt eben von mehr ab als von Noten in gewissen Bereichen und von Fähigkeiten die man absolut messen kann. Zumal die Studiengänge klein sind. Vor einem Jahr hätte deine Leistung im Vergleich mit den Mitbewerbern vllt gereicht. In diesem eben nicht. Aber lass dich davon nicht entmutigen, sondern finde eine Möglichkeit dich zu verbessern. Ich möchte nicht altklug klingen, aber ich hatte auch schon eine Absage bekommen und hab die Welt danach nicht mehr verstanden, bin jedoch gestärkt herausgekommen. Manchmal muss man eben so versuchen aus einer Niederlage etwas Positives zu schaffen.
Miezekatz
Beiträge: 411
Hi,

ich hab auch eine Absage von einer Uni bekommen und zwar 2 Tage bevor ich eine weitere Mappe an einer anderen HS abgegeben habe. Ich hab mich hingesetzt und überlegt was schief gelaufen sein könnte, was gefehlt hat und was ich besser machen könnte. Danach hab ich ALL mein Zeug rausgekramt mich hingesetzt und meine 2. Mappe nochmal komplett umgeräumt und es hat geholfen. Ich bin angenommen. Du willst in einen gestalterischen/ künstlerischen Studiengang, da IST nun mal viel subjektiv. Es gibt Designs, die finden andere toll und ich denk mir:" .......ok......." So ist nun mal der Bereich in den du willst.

Vieles wurde bereits gesagt, was ich nicht nochmal komplett wiederholen möchte, z.B., dass es eben eine Momentaufnahme ist, dass man auch mal einen schlechten Tag haben kann und dann eben nicht weiter ist, dass es auf den jahrgang ankommt, in einem sind viele Starke mit drin im anderen nicht. Kann sein, dass du geeignet bist, ABER es gibt nicht endlos Studienplätze, dann kommen eben die weiter, die "geeigneter" sind.

Ich würd an mir arbeiten, versuchen daran zu wachsen ( auch verlieren will gelernt sein :wink: ) mich verbessern und mich dann nochmal bewerben. Es gibt auch viele HS, die einen noch zum SoSe aufnehmen, bewerb dich nochmal. Sieh es doch einfach als Herausforderung. Ich wäre z.B. niemand, der zufrieden mit sich wär, wenn ich über einklagen einen Platz bekommen hätte. Ich hab den Anspruch gut sein zu wollen und wenn mir jemand ein Nein gibt spornt mich das sogar an. Mehr als jedes Ja. Das ist auch schön, aber es geht immer besser und es ist ja auch spannend sich mit sich selbst und seinen Limits auseinander zu setzten.

Ist jedenfalls meine Herangehensweise.
Meine Empfehlung wäre: Schluck es, wachse und verbesser dich! Und dann in jedem Fall nochmal versuchen! Da du zur Prüfung zugelassen wurdest kann es ja auch nicht soooo schlecht gewesen sein.

War ein bisschen Off Topic, weil ich nichts zum Widerspruchsverfahren beigetragen hab, aber ich wollte kurz meinen Senf zum Thema mit Niederlagen umgehen dazu geben :P
Chaosqualle
Beiträge: 52
xD Ich hab doch nicht aufgegeben nur weil ich einen Widerspruch erheben möchte. Ich zeichne fleißig weiter und werde übergangsmäßig ein Praktikum bei einem oder mehreren Illustratoren machen, wenn das möglich ist. Die Mappe werde ich optimieren und versuchen Fehler auszumerzen. Und zum SoSe versuche ich es nochmal in Münster und Hamburg. (Hoffentlich finde ich noch mehr.) Das schöne an Hamburg ist, dass sie kein Thema vorgeben. Ich kann also jetzt schon mit der Mappe loslegen, wie es scheint. Ich weiß nämlich nicht, ob ich x personalisierte Mappen innerhalb eines Monats rausgehauen bekäme. x_x

Danke für eure Eindrücke und Erfahrungen!

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