Erste Schritte

Wie sieht das Designstudium von morgen aus?

page-online im Interview mit Florian Pfeffer über das Designstudium, für das sich heute beworben wird.
Wie formen wir die Gestalterpersönlichkeiten von morgen? Das, so sagt Designbüro-Inhaber und Kommunikationsdesign-Professor Florian Pfeffer, müssen die Studenten schon selber machen. [...]

Wie würden Sie das perfekte Designstudium für die Zukunft gestalten?
Ein fundiertes Konzept kann ich spontan nicht aus dem Ärmel schütteln. Aber es gibt ein paar Punkte, die es beinhalten müsste. Etwa Kompetenzen, die auf den ersten Blick designfern erscheinen, aber am Ende sehr viel damit zu haben, wie Moderations- und Organisationsfähigkeiten. Trainieren lässt sich das zum Beispiel, indem Studenten ihre Projekte komplett selbst organisieren müssen. Außerdem würden Aufgaben dazu gehören, die tatsächlich mit dem echten Leben zu tun haben. Keine Trockenübungen wie Erscheinungsbilder für ausgedachte Firmen, sondern Fragestellungen, die Menschen heute beschäftigen [...]. Solche Konfrontationen mit dem echten Leben finde ich sehr wichtig. Zum Beispiel könnte man in ein Altersheim gehen und sich anschauen, welche Probleme dort herrschen. Wenn man das einmal erlebt hat, weiß man, dass eine Aufklärungskampagne in den meisten Fällen nicht reicht.

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Einige sehr gute Statements sind in diesem Interview zu finden! Jeder Bewerber und Studierende von heute und morgen sollte sich das zu Herzen nehmen, und im Studium einfordern. Die Hochschulen sind zwar in der Verantwortung ein Studium der Zeit anzupassen, doch liegt die Flexibilität bei den Studierenden. Das zeitnahe und direkte Einfordern ist vielleicht für den Moment anstrengender, führt aber schneller zum Erfolg, als auf eine Erkenntnis und Umstellung "von oben" zu warten. Dann ist das Studium nämlich schon wieder vorbei.

Keine Trockenübungen wie Erscheinungsbilder für ausgedachte Firmen, sondern Fragestellungen, die Menschen heute beschäftigen [...].

Das ist auch für die Bewerbungsmappe ein guter Richtwert. Warum sollte man auch für/vor dem Studium etwas anderes machen sollen, als es dann im/nach dem Studium von einem erwartet wird, bzw. erwartet werden sollte.

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